Aufgaben

Technik & Ausrüstung

Fahrzeuge der Feuerwehr Willinghusen

Wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Fahrzeuge interessieren!

Kleiner Tipp am Rande: Beim nächsten mal brauchen Sie nicht an dieser Stelle der Navigation klicken. Fahren Sie mit der Maus einfach in das Untermenü und klicken direkt die Fahrzeuge an!


Klicken Sie einfach auf ein Fahrzeug und Sie gelangen zur Detailseite mit allen technischen Daten und Bildern!

Fahrzeug
Funkrufname
Fahrzeugtyp
Florian Stormarn 96/44/01 Florian Stormarn 96/44/01 Löschgruppenfahrzeug
Florian Stormarn 96/23/01 Florian Sormarn 96/23/01 Tanklöschfahrzeug
Florian Stormarn 96/14/01 Florian Stormarn 96/14/01 Mehrzweckfahrzeug

Defibrillator

Der Defibrillator, kurz -Defi", ist ein neues Sondergerät, welches seit Februar in allen 4 Ortswehren vorgehalten wird. Da das Gerät so neu ist, können wir im Moment an dieser Stelle noch keine speziellen Informationen zu unserem Gerät liefern. Die Informationen im Folgenden sind vorerst der Wissensdatenbank Wikipedia entnommen.

Ein Defibrillator, auch Schockgeber, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation und Kardioversion. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Defibrillation) oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern und Vorhofflattern (Kardioversion) beenden. Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notfallaufnahmen, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten, seit den 1990er-Jahren zunehmend auch in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien.

Der Aufbau

Prinzipiell besteht ein Defibrillator aus einem Akkumulator, einem DC/DC-Wandler, einem Kondensator, einer Ausgangsschaltung und einer Steuereinheit. Da die Spannung des Akkumulators für einen Elektroschock zu klein ist, muss mit Hilfe eines DC/DC-Wandlers eine größere Spannung erzeugt werden, mit der der Kondensator auf eine zuvor eingestellte Energie aufgeladen wird. Auf Knopfdruck gibt der Kondensator seine gespeicherte Energie, etwa 200 bis 360 Joule, an den Patienten ab. Die Spannung beträgt bis 750 Volt und liegt zwischen 1 und 20 Millisekunden an. Die Stromstärke erreicht bei einem angenommenen durchschnittlichen Körperwiderstand von 50 Ohm bis zu etwa 15 Ampere. Der hierzu notwendige Kondensator hat eine Kapazität von rund 1000 µF. Stromgeregelter biphasischer Defibrillatorimpuls

Diese Energie wird über großflächige Elektroden abgegeben, welche entweder mit den Händen auf den Brustkorb des Patienten gedrückt werden (die sogenannten „Paddles“) oder auf den Brustkorb geklebt werden („Klebeelektroden“ oder „Fast-Patches“). Vor allem bei öffentlich erreichbaren Defibrillatoren („PAD“ public access defibrillator) werden - um die Bedienung zu vereinfachen und die Gefahr eines Stromschlages für den Anwender zu reduzieren - praktisch nur Klebeelektroden verwendet.

Für den Einsatz bei geöffnetem Brustkorb (während Operationen) gibt es Ausführungen mit löffelartigen Elektroden, die direkt an den Herzmuskel angelegt werden.

Die Ausgangsschaltung sorgt für die Generierung bestimmter Pulsformen. Die Steuereinheit regelt den Ladevorgang des Kondensators, leitet die Ausgangsschaltung und sorgt auch dafür, dass bei nicht erfolgter Schockabgabe der Kondensator über einen internen Widerstand entladen wird (Schutzschaltung).

Moderne Defibrillatoren arbeiten biphasisch. Das bedeutet, dass von der Ausgangsstufe nicht nur ein Stromstoß abgegeben wird, sondern dass durch Spannungswechsel an den Paddles auch Stromstöße in umgekehrter Richtung abgegeben werden. Biphasische Geräte ermöglichen damit, bei gleicher Effektivität mit geringerer Energieabgabe und geringerer Schädigung des Herzmuskels auszukommen. Moderne biphasische Defibrillatoren messen vor der Energieabgabe den Körperwiderstand (Impedanz) des Patienten mittels der aufgeklebten Elektroden und passen Stromstärke und Spannung an diesen Widerstand an. Schlanke, kleine Patienten mit geringer Impedanz erhalten so weniger Strom als z. B. übergewichtige, große Patienten. Es gibt inzwischen auch eine Evidenz dafür, dass eskalierende Energiestufen wirkungsvoller sind als gleich hohe Energieabgaben an den Patienten.

Notfallkoffer - "Ulmer Koffer"

Auch wenn die Feuerwehr hauptsächlich für technische Maßnahmen und das Löschen von Bränden zuständig ist, kann es vorkommen, dass die Feuerwehrmitglieder, z.B. im Rahmen eines Einsatzes, medizinische Erste-Hilfe leisten müssen. Dazu steht ihnen auf jedem Fahrzeug ein Notfallkoffer mit Materialien zur „erweiterten“ Erstversorgung zur Verfügung. Außerdem muss jede/r Feuerwehrmann/-frau alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen.

Einige Materialien dürfen nur von Ärzten, oder Feuerwehrmitgliedern angewendet werden, die über eine rettungsdienstliche Ausbildung verfügen (Rettungsassistent, Rettungssanitäter).

Anwendungsgebiete des Notfallkoffers: Medizinische Erstversorgung jeder Art.



Unser Ulmer-Koffer für die Erste Hilfe am Einsatzort

Der Inhalt im Überblick

Inhalt:

  • Beatmungsbeutel mit Masken
  • Guedel-Tuben (zur einfachen Sicherung der Atemwege)
  • Absaug-Pumpe, manuell (zum Absaugen von Sekreten aus dem Mund-/Rachenraum)
  • Absaugkatheter
  • Blutdruckmanschette
  • Stethoskop
  • Pupillenleuchte
  • Rettungsdecken
  • Einmal-Handschuhe
  • Verbandmaterial (teilweise in separatem Verbandkasten)
  • Einweg-Unterarmschiene
  • Venenverweilkanülen + Infusionsbestecke*
  • NaCl 0,9% - Infusion 500ml (Kochsalzlösung)*
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Kanülenabwurf
  • Kleiderschere

Weitere Inhalte in einer „Unfallbox“:

  • Cervicalstützen (Stifnecks/Halskrausen)
  • Einweg-Schienen
  • Tragetuch
  • Decken
  • Patientenhelm (zum Schutz in verunfalltem KFZ)
  • Glassäge (Zerschneiden von KFZ-Front-Scheiben)
  • Federkörner (Zerstören von KFZ-Seitenscheiben)
  • Gurtschneider
* Benutzung nur durch Ärzte/RettAss

Düsenschläuche

Düsenschläuche sind die neue Art der effektiven Löschtechnik.

Funktionsweise

Mit der Wasserzugabe und dem Aufbau des gewünschten Wasserdrucks stabilisiert sich automatisch der Schlauch durch die seitlich von der Schlauchmittellinie (in V-Form) versetzten Düsen. Dadurch wird exakt auf der gegenüberliegenden Schlauchseite der Gegendruckpunkt erzeugt, der ein "Wegdrehen" verhindert. Die Düsen sind in kürzester Zeit ausgetauscht oder (abschnittsweise) mit Blindstopfen verschließbar.

Einsatzbereich

Vielseitige Einsatzvarianten in jedem Gelände, Überbrückung von Stufen, Bildung von Kreisen und Kurven. Hervorragende Riegelbildung bei Abschnittsbildung. Je nach Düsenwinkel und Wasserdruck kann eine Wasserwand von ca. 300 m² mit unterschiedlicher Wurfhöhe (12-15 Meter) und Flächenabdeckung erzeugt werden. Die Wasserleistung beträgt bis zu 1700 L/Min.

Vorteile

  • einfach und schnell installiert - stabile Lage
  • taktisch flexibel vor Ort einsetzbar (in Kurven, im Gelände)
  • vielseitig je nach Aufgabenstellung (Wasserwand/ -fläche)
  • große personenunabhängige Löschkapazität
  • sicher und die Einsatzkräfte sind entlastet

Effektivere Wirkung bei

  • Verhinderung von Brandausbreitungen
  • Niederschlagung von Gasen, Dämpfen und Produktaustritt
  • Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden
  • Kühlung und Naßhaltung von Objekten
  • Zumischung von Lösch- und Netzmitteln möglich
  • Dekontaminierung und Desinfizierungseinsätze von Objekten und Fahrzeugen
  • Deponie- und Mietenbränden

Düsenschläuche z.B. zur Einrichtung einer Riegelstellung zu Nachbargebäuden

Stromerzeuger

In Willinghusen setzen wir ein sehr leistungsstarkes Stromaggregat ein. Die Besonderheit, neben einer Leistung von 13 kVA, ist der feste Einbau im Fahrzeug. Das liebevoll genannte "Moppel" befindet sich auf unserem LF20/16.
Im Bedarfsfall kann das "Moppel" direkt am Aggregat oder aber vom Pumpen-Bedienfeld am Heck des Fahrzeuges gestartet werden. Das Aggregat kann auf dem Fahrzeug verbleiben und muss nicht herausgetragen werden - einzige Voraussetzung: Der Rolladen muss komplett geöffnet sein, denn nur dann schaltet sich der dahinterliegende Ventilator für den Abgasabzug sowie das Aggregat an sich ein.

Einige technische Daten


Leistung 13 kVA
Steckdosen 230V / 16 A 3
Steckdosen 400V / 16 A 1
Kraftstoff Normalbenzin
Besonderheit Ausgestattet mit E-Starter

Der Stromerzeuger im LF20/16 - Hier herausgezogen aus dem Geräteraum.

Ein Blick auf das Bedienfeld am Heck des Fahrzeuges. Von hier aus kann das Moppel ebenfalls gestartet werden.


Wärmebildkamera

In der Gemeinde Barsbüttel sind wir die Ortswehr, die aufgrund des speziellen Aufgabenbereiches - besonderer Brandschutz - eine Wärmebildkamera vorhält. Wir nutzen die EVOLUTION 5200 der Firma MSA Auer.

Die EVOLUTION 5200 ist ergonomisch gestaltet, äußerst robust und extrem widerstandsfähig bei erstklassiger Bildqualität. Das modulare System ermöglicht es, die Kamera mit einem Video Übertragungssystem oder dem Video Capture auszustatten. Das Video Übertragungssystem gibt der Einsatzleitung einen Einblick in das Geschehen vor Ort in Echtzeit. Darüber hinaus kann für Dokumentationszwecke der einzigartige Videorekorder Video Capture einfach an die Kamera montiert werden.

Die Technik

Eine Wärmebildkamera (auch als Thermografie-Kamera bezeichnet) ist ein bildgebendes Gerät ähnlich einer herkömmlichen Kamera, das jedoch Infrarotstrahlung empfängt. Das Verfahren, mittels einer Wärmebildkamera Bilder zu erzeugen, nennt man Thermografie. Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren, das die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (mittleres Infrarot) eines Objektes oder Körpers sichtbar macht. Bei der Thermografie werden Temperaturverteilungen auf Flächen und Gegenständen erfasst und dargestellt. Die Thermografie ist ein berührungsloses Messverfahren, das heißt, es können auch weit entfernte Objekte abgebildet werden.



Gut zu erkennen, wie die Wärmebildkamera sogar auf Körperwärme reagiert.

Und hier ist die Reaktion auf Feuer ebenso deutlich zu sehen.

Anwendungsbereiche

  • Lokalisation des Brandherdes
  • Aufspühren von Glutnestern bei Bränden
  • Messung der Raumtemperatur
  • Zielgenauer Einsatz des Löschmittels bei schlechten Sichtverhältnissen
  • Anzeigen von Füllstandständen von Behältnissen
  • Erkennen einer Reaktionszone bei chemischen Reaktionen
  • Personensuche
  • Eingrenzung des Schadensbereiches

Fazit

Wärmebildkameras sind vielseitig einsetzbare Geräte, die uns in entscheidenden Situationen wertvolle optische Eindrücke liefern. Für viele der hier benannten Einsatzmöglichkeiten reicht es offenkundig nicht aus, wenn die Kamera auf Anforderung nachträglich über weite Strecken hertransportiert werden muss. Sie muss für viele Anwendungen schon in der Anfangsphase des Einsatzes zur Verfügung stehen. Wenn wir in einem völlig abgedunkelten Raum, den wir nie zuvor betreten haben, etwas suchen, schalten wir das Licht ein, um unser wohl wichtigstes Sinnesorgan nutzen zu können. Darum also ist der Einsatz dieser Technik inzwischen für die Feuerwehr äußerst wichtig geworden.

Chiemsee - Pumpe

Starkregen, Dauerregen, in der Kälte geplatzte Rohrleitungen oder Rohrbrüche im Haushalt. Das sind nur einige Beispiele, bei denen klassische Pumpen schnell versagen können. Die Feuerwehr Willinghusen ist für solch schwierige Fälle dennoch gewappnet, denn wir besitzen die Chiemsee-Pumpe. Diese dient als Lenzpumpe zum Abpumpen von Klar- und Schmutzwasser sowie belasteten Abwässern mit Fest- oder Faserstoffen.

Die leistungsstarke 400 Volt Hochwasserschutzpumpe ist verstopfungsfrei bis 80 mm Korngröße! Das heißt, dass Gegenstände wie z.B. Tennisbälle mühelos von der Chiemseepumpe eingesogen werden - ohne dass sie verstopft oder sie beschädigt wird!

Mit ihren gerade mal 53kg ist die Pumpe verhältnismäßig leicht und kann bequem von 2 Personen getragen werden. Ebenso glänzt sie mit ihren geringen Abmessungen, die ein hohes Maß an Flexibilität ermöglichen. Ob freistehend oder aber durch ein enges Kellerfenster - für dieses Gerät ist es kein Problem.


Unsere Chiemseepumpe mit PVC-Ansaugspiralschlauch, Einsaugstutzen und Rückschlagklappe.

In dem folgenden Film wird die Leistung der Pumpe mehr als anschaulich dargestellt. Nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich beeindrucken!



HiPress Feuerlöscher

Der HiPress ist ein Hochdruck-Feuerlöscher zur Bekämpfung brennender Stoffe der Klassen A und B durch das Aufbringen eines geschlossenen Schaumteppichs. Der HiPress Feuerlöscher besteht aus einem 10 Liter Löschmittelbehälter, in dem sich ein Wasser - Schaumgemisch befindet. Durch eine separate Hochdruck-Flasche wird bei Benutzung der Ausgangsdruck von 34 bar erzeugt. Damit kann eine Wurfweite von bis zu 16 m erzeugt werden.

Betriebsdruck, Düse, Strahlrohr und Tröpfchengröße sind exakt so aufeinander abgestimmt, dass der erzeugte gebündelte Tröpfchenstrahl aus sicherer Entfernung das Brandgut zielgenau erreicht. Flüssiglöschmittel wie Wasser, Schaum oder zähflüssige additive Lösungen ermöglichen eine rasche Wärmeaufnahme, der Brandherd wird abgeschirmt und schnell gelöscht. Dabei reicht ein minimaler Löschmitteleinsatz.

Technische Daten unseres HiPress Löschers


Betriebsdruck - 34 bar
Durchsatz Kompaktstrahl
Sprühnebel
27 l/min
10 l/min
Funktionsdauer Kompaktstrahl
Sprühnebel
ca. 22 Sek.
ca. 63 Sek.
Temperaturbereich - +5°C - +60°C
Wurfweite Kompaktstrahl
Sprühnebel
16 m
6 m
Löschmittel Standard
Wahlweise
Frostsicher
Wasser und AFFF 6% Konzentrat
Premix A 25 S
in Vorbereitung
Treibmittel Druckluft 300 bar 2 Liter
Zulassung EN 3 - P2-1/05
Löschleistung AFFF 6%
A 25 S
21 A / 233 B
55 A / 233 B
Elektrische Anlagen EN 3
Bundesbahn
Bis 1.000 Volt / 1m Abstand
-
Gewicht leer
befüllt
ca. 15 kg
ca. 25 kg
Abmessungen Höhe
Durchmesser
630 mm
200 mm
Druckbehälter - CE 0036
Sonstiges - Rückentrage optional
     

Unser HiPress Feuerlöscher.

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